Was ist Tantra überhaupt?
Die Tradition des Tantras stammt aus Indien und das Wort “Tantra” bedeutet übersetzt: Das Bewusstsein erweitern.
Tantra ist ein Weg, ohne den Konzepten und Vorstellungen der Gesellschaft zu entsprechen. Tantra lässt dich frei sein. Im Tantra dürfen wir unsere Sehnsüchte frei zum Ausdruck bringen und Tantra lädt uns ein, uns selbst zu spüren, zu fühlen und alles anzunehmen was im Moment ist. Unser Körper ist unser Tempel und Tantra lehrt uns, unserem Körper mit Wertschätzung zu begegnen.
Das ist der Weg des Herzens. Das ist Tantra.
Was ist eine Tantramassage?
Nicht umsonst wird die Tantramassage auch als Königsmassage bezeichnet.
Man massiert den Körper in seiner Ganzheit, was bedeutet, dass der Lingam beim Mann und die Yoni bei der Frau mit einbezogen werden können.
Dadurch wird sexuelle Heilung auf allen Ebenen möglich. Es darf ein tiefes Vertrauen vor und während der Massage zum Masseur entstehen, damit die Frau sich vollkommen fallen lassen und sich hingeben kann. Dazu ist ein Vorgespräch wichtig, um herauszufinden, ob die “Chemie” zwischen Masseur und Frau stimmt. Ist diese vorhanden, besprechen beide den Termin und die Dauer der Massage. Hierbei lässt die Dauer der Massage, welche mindestens 1,5 Stunden dauern sollte, zu, dass die Frau ankommen und sich langsam öffnen und entspannen kann.
Der Masseur bereitet alles liebevoll vor. Einen ruhigen angenehm gestalteten Raum, Kerzenschein, sinnliche Tantra Musik, angenehmes Licht, entspannende Raumdüfte, warmes Öl und ein angenehmer warmer Massageplatz, laden die Frau ein, sich wohlzufühlen. Am Anfang wird die Frau vom Masseur begrüßt und zu einer Tasse Tee eingeladen. Hierbei kann die Frau Ihre Wünsche äußern und mit ihm besprechen was sie nicht möchte. Ist dies alles geklärt, bittet der Masseur die Frau eine warme angenehme Dusche zu nehmen. Anschließend zieht die Frau einen Kimono an und begibt sich in den für sie vorbereiteten Massageraum.
Der Tantra Masseur empfängt sie liebevoll in einem Lunghi. Es findet ein Begrüßungsritual statt und die Frau darf die Augen schließen. Der Tantra Masseur streift langsam ihren Kimono ab und er seinen Lunghi. Er berührt die Frau sanft und zärtlich und bittet die Frau anschließend sich auf den Massageplatz zu legen. Dann nimmt er das warme Öl und streicht es Ihr über Ihren ganzen Körper aus. Hin und wieder wird auch die Yoni mit einbezogen, so dass sich die Energie langsam in ihrem Körper aufbauen und ausbreiten darf. Die Frau kann sich immer mehr entspannen und fallen lassen und die Berührungen genießen.
Der Masseur geht sehr behutsam mit der Empfängerin um. Ihm ist durchaus bewusst, dass es für die Frau eine sehr besondere noch nie erlebte Situation sein kann. Deshalb wird er sich im Vorgespräch genau erkundigen, ob beim ersten mal die Yoni überhaupt in der Massage mit einbezogen wird und wenn ja, welche Bereiche Ihrer Yoni er massieren darf.
Bei einer vollständigen Yoni Massage darf es zu einer Tiefenentspannung kommen wo sich Blockaden lösen und es zu einer Verschärfung der sexuellen Empfänglichkeit kommt. Lust und Erregung dürfen sich steigern und die Empfängerin darf zu einem oder mehreren Höhepunkten kommen. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass der Höhepunkt der Frau nicht im Vordergrund steht.
Denn erst dann, wenn man vorbehaltlos und ohne Erwartungen in die Tantramassage geht, wird diese zu einem einzigartigen, wunderbaren Erlebnis, welches durch die neue Lebensenergie und Erfahrung nachhaltig wirken kann.
Ist die Tantramassage beendet, verlässt der Masseur den Raum damit die Empfängerin die Massage wirken lassen und die neuen Erlebnisse und Eindrücke verarbeiten kann.
Die Empfängerin wird vermutlich neue Empfindungen und eine neue Form der Energie in Ihrem Körper spüren. Fühlt die Frau sich wieder bereit, kann sie gerne wieder eine Dusche nehmen und sich wieder anziehen. Am Ende trinken beide noch einen Tee zusammen und verabschieden sich und geht mit ihren neuen Eindrücken und der neuen Lebensenergie nach Hause.
Das ist Tantra:
Tantra ist ein Weg, ohne den Konzepten und Werten der Gesellschaft zu entsprechen. Tantra läßt Dich frei sein. Im Tantra dürfen wir unsere Sehnsüchte frei zum Ausdruck bringen. Tantra lädt uns auch ein, uns selbst zu spüren, zu fühlen und alles anzunehmen, was im Moment ist. Der Körper ist der Tempel und Tantra lehrt uns, unserem Körper mit Wertschätzung zu begegnen. Tantra ist der Weg des Herzens.
Tantramassage – ein sinnliches Ritual für Körper, Geist und Seele
Die Tantramassage gibt es für Frauen, Männer und Paare. Bei der Tantramassage wird der ganze Körper absichtslos berührt „und „verehrt,“ nichts wird ausgelassen, aber auch nichts fokussiert. Das bedeutet, dass nach vorheriger Absprache bei der Frau die Yoni (indisches Sanskrit für Vulva oder Vagina) und beim Mann der Lingam (indisches Sanskrit für das „männliche“ Geschlechtsteil) in die Massage mit einbezogen wird. Eine sexuelle Heilung kann auf mehreren Ebenen möglich sein. Für eine entspannende und ganzheitliche Wirkung sollte die Tantramassage mindestens 1.5 Stunden dauern.
Was kann ich bei einer Tantramassage als Frau erwarten?
Nach dem Ankommen wird die Frau vom Tantra-Masseur/in in einen gemütlichen und wohl temperierten Raum geführt, auf dem am Boden ein grosser Futon liegt. Bei dem nun folgenden Vorgespräch kann die Kundin in Ruhe ankommen, den Masseur/die Masseurin kennenlernen. Bei der ersten Massage wird der Massageablauf von Seiten des Masseurs erklärt, Fragen, Wünsche und Grenzen Massage abgefragt und besprochen.
WICHTIG: Da sich Befinden, Wünsche und Grenzen während der Massage verändern können, ist eine Rückmeldung der Kundin während der Massage zu JEDER ZEIT ERWÜNSCHT, so dass der Gebende die Massage den Bedürfnissen und dem Wohlgefühl der Kundin anpassen kann.
Anschließend überreicht der Masseur der Kundin einen Lunghi und begleitet sie vor das Badezimmer zum umkleiden und duschen. Während die Kundin duscht bereitet der Masseur das Zimmer vor, entzündet Kerzen und stellt leise Musik an und duscht selbst. Nach dem Duschen wird die in den Lunghi gekleidete Nehmende in den Massageraum zurückbegleitet und das Begrüßungsritual beginnt. Hierzu stellen sich beide in den Lunghi gekleidet gegenüber. Der Masseur nimmt die Hände der Nehmenden, heißt sie willkommen und beginnt mit einer kleinen Atemmediation, bei der beide die Augen geschlossen halten und stellt eine Herz-Chakra-Verbindung her. Dann beginnt die langsame und sinnliche Entfernung des Lunghis der Nehmenden durch den Masseur, wobei er dann auch selbst seinen Lunghi ablegt.
Nun wird die Nehmende auf den Futon geführt und darf sich – je nach dem wie der Gebende den Ablauf der Massage gestaltet – auf den Rücken legen, wo dann mit einer entspannenden Hand- und/oder Fußmassage begonnen werden kann. Ist die Nehmende dann langsam in den Entspannungszustand gekommen, dreht sie sich auf den Rücken und der Masseur beginnt, langsam mit der Massage. So kann z. B. der Lunghi über die Nehmende gelegt werden und wird dann in einem langsamen Tempo vom Kopf über den Nacken bis zu den Füßen abgezogen. Der Masseur kann auch zunächst mit Federn oder einem weichen Fellhandschuh den Körper berühren, bevor er mit der Öl-Massage beginnt. Es folgt eine Ganzkörpermassage, die mindestens 1,5 Stunden dauern sollte. Die Massage wird abwechselnd mit ganz sanften und kräftigeren Massagegriffen vom Kopf bis zu den Füßen durchgeführt und enthält auch viele Ganzkörperstreichungen. Gelegentlich wird wie zufällig die Yoni ganz absichtslos in den Massagelauf mit eingebunden und kurz und sanft berührt. Ab diesem Zeitpunkt kann auf Wunsch der Nehmenden die Analmassage (Massage des inneren und äußeren Bereichs des weiblichen Anus ) mit einbezogen werden. Diese insbesondere bei den Damen oftmals vernachlässigte erogene Körperöffnung kann – sofern man sich darauf einlassen möchte – neue Dimensionen der Lust eröffnen. Ob die Analmassage Bestandteil der Yoni Massage sein soll gilt es im Vorfeld mit dem/der Tantra-Masseur/in abzusprechen.
Nach ca. 1,5 Stunden wird die Nehmende gebeten sich auf den Rücken zu legen und die gesamte Vorderseite inklusive der Brüste wird massiert. Wie zuvor können auch hier wieder verschiedene Utensilien wie der Lunghi oder der Fellhandschuh usw. zur Massage eingesetzt werden. Langsam arbeitet sich der Gebende immer weiter in Richtung der Yoni vor.
Was ist eine Yoni-Massage?
Eine Yoni-Massage kann ein tiefgreifendes Ereignis sein, das wortwörtlich das Innerste berührt. So kann es durchaus sein, dass während der Yoni-Massage völliges Loslassen, Hingabe, Freude, Tränen, Wut, Angst oder auch tiefgreifende Lust entstehen kann. Vergangene Erfahrungen können in sicherer Begleitung angeschaut, erlebt und manchmal aufgelöst werden. Für erste Erfahrungen mit der Yoni-Massage eignet sich die Venuslippenmassage für Frauen, denen die Erfahrung wichtig ist, in Kontakt mit ihrer Sexualität zu sein, ohne jemanden in die Vagina hinein zu lassen. Ebenso ist sie für Frauen mit negativen sexuellen Erfahrungen geeignet sich langsam in einem geschützten Raum wieder ihrer Sexualität zu nähern ohne Gefahr zu laufen, dass sich die vielleicht doch langsam positiv entstehenden Gefühle in Angst umschlagen. Bei der Venuslippenmassage wird nur der äußere, sichtbare Bereich der Yoni sehr lange und ausführlich berührt und langsam massiert. Durch behutsame Annäherung und achtsames Herantasten an die sensiblen und zarten Regionen der Frau wird es ihr ermöglicht, sich langsam mit ihrem äußeren Schoßraum vertraut zu machen. Durch langsame Massagegriffe kann das feine Gewebe der äußeren Lippen gekräftigt und energetisiert werden. Wenn die Frau bereit ist und nur dann, wird auch der innere Bereich der Yoni mit G-Punkt (wenn gewünscht) mit in die Massage einbezogen.
Manche Frauen berichten bei wiederholten Anwendungen sogar von einer heilsamen, nachhaltigen Wirkung, z. B. Stärkung des der inneren Mitte und/oder Stärkung des sexuellen Selbstvertrauens und des inneren Gleichgewichts, Sensibilisierung der Empfindung von Haut und erogenen Zonen, Unterstützung in Heilungsprozessen (z.B. nach Operationen, nach Geburtsschmerzen oder bei Menstruationsbeschwerden).